Vor rund 200 Jahren war Franz Schubert mehrere Sommer Gast im Schloss Atzenbrugg, wo er komponierte, sich im Kreis seiner Freunde erholte und wohl auch gut unterhalten hat. Tatkräftige Atzenbrugger wie Frau Rosl Schwab und Herr Ing. Schneider gründeten in den 1970er Jahren das „Komitée zur Rettung der Schubertgedenkstätte Schloss Atzenbrugg“ und bewahrten damit das nach dem Krieg sehr desolate Schloss vor dem Verfall. Dabei wurden sie von der Marktgemeinde Atzenbrugg, die das Schloss erwarb, der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien sowie zahlreichen Spendern, vor allem Nachfahren der Familie Schubert und seiner Freunde, unterstützt.
Das Zusammenwirken von Komitée, das viele Benefizkonzerte mit berühmten Künstlern veranstaltete, und der Marktgemeinde Atzenbrugg ermöglichte nicht nur die Rettung eines historischen Gebäudes und Parks, sondern auch die Einrichtung eines Museums. Zu den Exponaten haben vor Allem die Nachfahren beigetragen, aber es finden sich auch Kopien von Schriftstücken und Bildern, die in Bibliotheken oder anderen Museen aufbewahrt werden.
Das Komitee, ein Verein, dessen Mitglieder Atzenbrugger, Nachfahren und Schubert-Liebhaber sind, veranstaltet jährlich mehrere Schubertiaden sowie in regelmäßigen Abständen „Nachfahrentreffen“. Dabei wird die wunderbare Musik, die Schubert uns hinterlassen hat, in Räumen, wo er selbst musiziert hat, von großartigen Künstlern und Künstlerinnen interpretiert.
Das Museum wurde von der Marktgemeinde Atzenbrugg übernommen. Sämtliche Information finden Sie unter: www.schubertschloss.at oder erhalten Sie unter +43 660 446 63 45
Die im neuen Museum nicht mehr benötigten Exponate werden in Zukunft im Schloss Steyregg, wo Franz Schubert 1825 Gast seiner Gönnerin Gräfin Weißenwolff war, ausgestellt.
Mit herzlichen Grüßen,
Felix Mayrhofer-Grüenbühl
Präsident